Der Natur- und Imkerhof ZINGST ist nicht einfach nur ein idyllischer Garten. Seine Konzeption und Gestaltung ist neben dem Bienenlehrpfad einer besonderen gestalterischen Philosophie gewidmet - dem Hortus-Gedanken.
"Hortus" ist das lateinische Wort für "Garten". Die inhaltliche Bezeichnung eines Gartens als Hortus in unserem Land, stellt besondere Anforderungen an diesen. Die Hortus-Gärten verpflichten sich der Vielfalt, der Schönheit und dem Nutzen. Ein Hortus ist geprägt von Natürlichkeit und einen räumlichen Drei-Zonenmodell.
"Das Drei-Zonen-Modell als Konzept begreift den Garten als nachhaltig und naturnah. Der Garten wird zum Ort, an dem Pflanzen, Tier und Mensch so zusammen leben können, das jede/r seinen Nutzen davon hat. Um dies zu erreichen, werden drei Zonen geschaffen. Über eine Vernetzung dieser Zonen miteinander. wird ein Gleichgewicht im Garten erreicht, in dem sich die heimische Tier-und Pflanzenwelt gesund und vielfältig entwickeln kann." (Auszug www.hortusnetzwerk.de)
Informationen über das Netzwerk, die genaue Bedeutung, ausführliche Informationen zum Zonenmodell, sowie der Weg deines Garten zum Hortus, findest du hier
Aufbau des Gartens in 3 Zonen, die sich gegenseitig begünstigen. In einen Hortus wird nichts eingebracht und nichts entfernt (kein Dünger, kein Abfahren von Grünschnitt,...,)
Die Pufferzone:
Unser Hortus ist eingefasst in Weidenbäumen, Hartriegelsträuchern, Benjeshecken und Erdwällen, die Schutz vor den Herbststürmen bieten und Lebensraum, sowie Schatten spenden.
Die Ertragszone:
Innerhalb dieser Pufferzone liegt die Ertragszone, die aus einer idyllischen Obstbaumwiese, Hollunderbäumen, Beerensträuchern, einem Hochbett und Gewächshaus besteht.
Die Hotspotzone:
Die Hotspotzone ist als Mosaik angelegt. Mehrere Blühinseln sind im Garten angelegt und mit einem Pfad aus Hackschnitzel für die Besucher verbunden. Die Naturelemente wie Bienenstöcke (Baumhöhlensimulationen und konventionelle Imkerbeuten), Hummelnistkasten, Wildbienennisthilfen, Totholzhaufen, Kräuterbeet, Trockenmauer, wilde Ecken sind dem Pfad entlang angelegt und ergeben mit Schautafeln ergänzt, einen Lehrpfad über das Leben der Wild - und Honigbienen. Der Hortus mit seinem Lehrpfad wird von Mai bis Oktober insbesondere durch Kitas, Schulklassen und touristische Gäste für Umweltbildung genutzt. Führungen werden ebenso angeboten.
Besuch uns gern im Hortus in Mari und erfahre mehr über nachhaltige Gestaltung eines Gartens.